Höhepunkt der „Rotary Oldtimer Days Monschau“ ist die Oldtimerausfahrt ( sogenannte Oldtimerrallye ) für Teilnehmer mit eigenem klassischen Fahrzeug. Unser Ziel ist die Gewinnung von leidenschaftlich schönen und nicht alltäglichen Oldtimermodellen. Die max. Teilnehmerzahl beträgt konzeptbedingt ca. 55 Oldtimer, max. aber 60 Teams. Ganz im Selbstverständnis der Veranstaltung – und um den Zuschauern ein Top-Starterfeld zu präsentieren – ist die Regel, bei mehr Anmeldungen als Startplätzen die jüngsten oder aber vielfach vorkommende Modelle auszuselektieren ( max. 2 Starter pro Fahrzeugtyp, am Besten mit unterschiedlichen Ausführungen ). Die Devise lautet : „je öller, je döller“ , d.h. Baujahr, Seltenheit, Attraktivität haben Vorrang und nicht das Anmeldedatum.
Unser Schirmherr, Prof. Dr. wird Mario Theissen die Startflagge hissen. Auch dieses Jahr kommen wir wieder in den Genuß, daß Josef Krings als Moderator den Start der Oldtimer unterhaltsam und mit ausgeprägtem Sachverstand moderiert.
Starten werden wir am Samstag, 2.9., auf dem Gelände des Mercedes-Benz Autohauses Zittel in 52249 Eschweiler, Rue de Wattrelos 8-10. Hier erfolgt der Start der ersten Etappe am Samstag von etwa 11-12 Uhr im Minutentakt.
Am Sonntag, 3.9., starten die Oldtimer in Monschau 9:30 bis 10:30 Uhr zur Hauptetappe und treffen
gegen 16-17:30 Uhr dort wieder ein zum gemütlichen Beisammensein und zur anschließenden Siegerehrung.
Und dies war das tolle 2016er Starterfeld als Rückblick :
Starterliste aus 2016:
Bugatti T 51 Bj. 1931
170 PS 2262 ccm 8 Zylinder
Heinz Vogl / Aachen
Anita Hermanns / Aachen
Diese Meldung freut uns ( ganz sicher auch Sie ) ganz besonders ! :
Das Photo zeigt diesen einen Jeden begeisternden Bugatti während einer Alpenausfahrt, wo Petrus leider kein Erbarmen hatte. Das Modell T51 wurde von 1931-1935 gebaut, zu 40 Exemplaren. Es ist von allen 51er Varianten die leistungsfähigste Ausführung mit einem 2,262 Ltr.-Achtzylindermotor, der mit 2 obenliegenden Nockenwellen und Königswellenantrieb von einem Roots-Kompressor aufgeladen wird. Der Motor drehte bis zu 6000 U/min., für damalige Verhältnisse eine fast astronomische Drehzahl. Zur weiteren Verdeutlichung der innovativen Leistungen von Ettore Bugatti eine kleine Info : bereits 1931 schickte Bugatti mit dem T53 sogar einen allradangetriebenen (!!) Wagen in die Bergrennen !
Alvis Crested Eagle 2,7 Special Bj. 1935
87 PS 2700 ccm 6 Zyl.
Rolf Oberthür / Hülchrath
Margit Weyers /
Die erste Orginal-Registration dieses Alvis erfolgte am 29.4.1935. Dieser englische Sportwagen war dann 30 Jahre stillgelegt und wurde in den letzten 7 Jahren wieder komplett aufgebaut. Mit Fertigstellung der Restauration wird der Alvis Crested Eagle 2,7 Special auch im Rahmen der Rotary Oldtimer Days in Monschau die ersten Male an einer Rallyeveranstaltungen in Deutschland teilnehmen.
Leider war dieser wunderschöne ALVIS zur RODM in 2014 wegen einer Motorrevidierung „verhindert“. Wir freuen uns umso mehr auf´s Kommen in diesem Jahr !
Armstrong Siddeley 12 HP Bj. 1935
32-34 PS 1434 ccm 6 Zyl.
Bernd Lehmann / Kreuzau
Ulla Lehmann-Mertens / Kreuzau
Nur 36 Fahrzeuge dieses Modells wurden von der Karosseriefirma Maltby in Folkstone hergestellt. Das Fahrzeug ist von Grund auf neu aufgebaut worden und das einzige noch existierende dieser Baureihe. Wegen seines kleinen Sechszylindermotors, dem mechanischen Wilson-Vorwahlgetriebe, drei eingebauten Wagenhebern und der gefälligen Form wurde es seinerzeit als „car for the daughters of Gentlemen“ vorgestellt.
Austin Seven Pearl Cabriolet Bj. 1936
21 PS 749 ccm 4 Zyl.
Erich Dormagen / Kranenburg
Doris Dormagen / Kranenburg
…als Schrotthaufen erworben, hat der Eigner diesen „1. Kleinwagen der Welt“ über vier Jahre wieder sorgsam aufgebaut. Die ersten Prototypen des Austin Seven entstanden im Jahr 1922. Vom Modell „Seven“ wurden zwischen 1923 und 1939 fast 30.000 Exemplare mit den unterschiedlichsten Karosserieformen gefertigt.
Rolls Royce Phantom III Bj. 1936
reichlich PS 7300 ccm 12 Zyl.
Dr. Arne Berger / Würselen
Dr. Stefan Deutschle / Schwerte
Der Rolls-Royce Phantom III wurde im Jahre 1936 der Öffentlichkeit präsentiert und war bis zur Einführung des RR Silver Seraph im Jahre 1998 der einzige RR mit einem 12 Zylinder-Motor. Rolls Royce lieferte damals nur Motor und Fahrgestell, die unterschiedlichen Aufbauten stammten von verschiedenen Stellmachern. Der hier vorgestellte Rolls-Royce Phantom III verließ als Chassis das Werk in Crewe und wurde an H.J. Mulliner in Chiswick überstellt, welcher den Sedanca de Ville Aufbau fertigte. Anschließend wurde der Phantom an seine erste Besitzerin, Lady Maud Buckland of Salisbury, übergeben. 2015 fand der bisland nur in England gefahrene Phantom III seinen Weg nach Deutschland – wo er neben sommerlichen Ausfahrten auch für die eine oder andere Hochzeit eingestzt wird. ( Quellenangabe des Photos : Klaus-Josef Rossfeldt )
Armstrong Siddeley HP 25 Bj. 1936
113 PS 3600 ccm 6 Zyl.
Rainer Gansen / Rösrath
Hilftrut Gansen / Rösrath
Das Fahrzeug wurde von AS 1936 als Chassis in der Kurzversion ausgeliefert und von den „Coachbuilders“ Salmons & Sons mit einer Tickford-Karosserie in Aluminium versehen. Erstbesitzerin war Lady Dovenport, die das Fahrzeug zu Weihnachten 1937 von Ihren Mann geschenkt bekam ! Der jetzige Besitzer kaufte dieses Fahrzeug 2001 und restaurierte es bis 2002. Insgesamt wurden 300 Fahrzeuge gebaut, von denen noch 30 weltweit existieren.
Lancia Aprilia Bj. 1938
47 PS 1352 ccm 4 Zyl.
Dr. Hans-Jürgen Dercks / Simmerath
Ines Dercks / Simmerath
Der Lancia Aprilia wurde von 1937 bis 1947 in 24.636 Einheiten gebaut. Lancia war zu dieser Zeit ein innovativer Hersteller, so wurde der Aprilia bereits damals im Windkanal des Politecnico di Torino optimiert ! Auch die neuartige hintere Einzelradaufhängung war eine Innovation von Vizenzo Lancia, der sich mit dem Modell Aprilia als Vordenker und Chefentwickler verabschiedete.
Tarzio Nuvolari fuhr als Werrksfahrer für Alfa Romeo, privat aber eine Lancia Aprilia. Darauf wurde er bei Alfa Romeo aufgefordert, auch privat einen Alfa zu fahren, worauf er entgegnete : Baut ihr erst einmal so ein gutes Auto wie meine Aprilia, dann fahr ich auch einen Alfa !
Das in Monschau zu begrüßende Fahrzeug ewährte sich bei diversen italienischen FIVA Rallyes, u.a. Mille Miglia, Gran Premio Nuvolari und es war Klassensieger bei der Saar Lor Lux Rallye 2015 und den Adenau Classic 2015.
Alvis TA 14 Sportspecial Bj. 1946
75 PS 1900 ccm 4 Zyl.
Andreas Kupper / Hückelhoven
Doris Kupper / Hückelhoven
Ausweichlich des noch vorhandenen Registration Book wurde dieser Alvis als schwarzer Saloon mit der Nummer EG8328 auf die Fa. Noble & Coles Ltd. in Peterborgough zugelassen. Alle späteren Besitzer bis Anfang der 70er Jahre sind ebenso verzeichnet wie die Stempel (bis 1950) Promotion Car für die Classic Days auf Schloss Dyck. Seit 2008 im Besitz der Familie Kupper. Der TA14 ist zu 90% identisch mit dem Vorkriegs-Alvis 12/70.
Das Bild zeigt Fam. Kupper in ihrem ALVIS als Aktivisten bei den wunderbaren Schloß Dyck Classic Days, nun werden sie uns in Monschau wieder einmal beehren.
MG TC Bj. 1948
54 PS 1250 ccm 4 Zyl.
Dieter Albrecht / Stolberg
Ingrid Albrecht / Stolberg
Der TC stellt das erste Nachkriegsmodell, das von 1945 bis 1949 von der MG Car Company produziert wurde. Die Notlösung, das Vorkriegsmodell mit nur geringen Veränderungen an Fahrwerk und karosserie wie neu aufzulegen, erwies sich als eine gute Entscheidung. Bis 1949 wurden 10.000 Exemplare produziert, von denen mehr als 6500 in den Export gelangten, vorzugsweise in die USA. Dieser TC wurde 1948 nach Australien exportiert. Der Vorbesitzer erwarb es 1987 und überführte es von Brisbane nach Deutschland. Von 1993 bis 2010 geriet dieser TC in Vergessenheit. Diese 17 Jahre Stillstand erforderten einige Instandsetzungsmaßnahmen, die ihn 2011 wieder fahrbereit werden ließen.
Mercedes Benz V 170 S OMP Bj. 1951
52 PS 1767 ccm 4 Zyl.
Hans-Peter Dollmann / Aachen
Olaf Schmidt / Aachen
Die Erstzulassung dieses außergewöhnlichen Mercedes Benz erfolgte am 15.7.1951. In Polizei-grün und schwarz ist dieses Fahrzeug eine Rarität, denn von diesem Mercedes-Benz 170 S OMP sollen nur 7 Stk. gebaut worden sein !! Ein 1,8 ltr.-Motor sorgt für eine Leistung von 52 PSD und damit wurden dann bis zu 8 Personen (Polizisten) transportiert. OMP Bedeutet nämlich „offener Mannschaftswagen Polizei“. Das Fahrzeug wurde in den vergangenen Jahren mit erheblichem Aufwand restauriert.
Mercedes Benz 220 CA W187 Bj. 1954
85 PS 1998 ccm 6 Zyl.
Jörg Dahmen / Aachen
Katharina Dahmen / Aachen
Bei diesem MB220CA ist der Karosserieaufbau noch aus Holz gefertuigt und wurde bei einer Vollrestauration 1984-86 bei Mercedes Benz in Aachen erneuert. Lediglich die Lederausstattung befindet sich noch im Originalzustand mit entsprechender Patina. Der Motor wurde generalüberholt und auf bleifreies Benzin umgestellt. Das Fahrzeug – mit matching numbers – befindet sich seit 32 Jahren im Familienbesitz und wird heute noch auf nationalen und internationalen Oldtimerveranstaltungen erfolgreich eingesetzt.
Mercedes Benz 220 B Cabriolet Bj. 1952
80 PS 2171 ccm 6 Zyl.
Dr. Horst J. Heiber / Bocholt
Anna-Marie Heiber / Bocholt
Dieses schicke 220er Cabrio wurde 1952 in Schwetzingen ausgeliefert und gelangte später in die USA. 1993 Rückführung und vollständige Restauration. Der Motor vom Typ M180 war der erste Kurzhuber von MB. Mit 6 Zylindern und obenliegender Nockenwelle war das 80 PS starke Fahrzeug 140 km/h schnell. Der Motor war mit vielen Modifikationen als Grundbaumuster fast 40 Jahre bis 1989 bei MB in der Produktion.
Mercedes Benz 220 A Cabriolet Bj. 1952
80 PS 2171 ccm 6 Zyl.
Friedhelm Gülz / Monschau
Renate Coppeneur-Gülz / Monschau
Dieses schicke 220er Cabrio wurde von einem US CIA-Agenten gekauft, danach hat eine Berliner Geschäftsmann das Fahrzeug erworben. In den 90er Jahren restaurierte ein süddeutscher Sammler den 220er perfekt und nutzte ihn danach für Oldtimerausfahrten.
Familie Coppereur-Gülz erwarb diesen Oldtimer 2001 und stellt hohe Ansprüche an Zustand und Erscheinungsbild – es soll den hohen Anforderungen bei einem
Concour d´Elegance Touring und Rallye standhalten. Dieser MB 220A hat die Welt gesehen, so z.B. : Giro di Sicilia, Sardegne Classic, Nuvolari Mantova, ADAC Trentino Classic und ADAC Deutschland Classic.
Bernd Dahmen / Herzogenrath
Bernhard Wolf / Belgien
Mit „la berlina che vince le corse“ machte Alfa Romeo Reklame für dieses wunderschön gezeichnete 1900er Coupé, das laut Alfa-Werbung aber auch eine Limousine ist, die Rennen gewinnt. So wurde die Berlina schnell beliebt bei gut verdienenden Familienvätern, die auch Motorsport betreiben. Nur ca. 1000kg Gewicht, Einzelradaufhängung und doppelte Querlenker machten das möglich
Austin Healey 100 / 6 1956
180 PS 3000 ccm 6Zyl.
Claus-Ernst Bell / Aachen
Patrick Bell / Aachen
Claus Bell wird mit diesem wunderschönen AH 100/6 in Monschau erscheinen, da der ursprünglich gemeldete 1953er Jaguar XK120 nicht fertig geworden ist.
Zu diesem AH 100/6, der in New York erstmals zugelassen wurde, erhalten wir in Kürze die „Geschichte“ und werden diese nachpflegen.
Es scheint aber ein besonderer AH 100/6 zu sein, denn er kommt mit einem wohl ausgewechselten 3ltr.-Motor mit 180PS, der erst im neueren AH3000 zu finden ist.
Facel Vega FV 2 B Bj. 1956
285 PS 5413 ccm 8 Zyl.
Ulrich Harnacke / Mönchengladbach
Dr. Renate Harnacke / Mönchengladbach
Mitte der 50er Jahre wurde das erste eigene Automodell der französischen Schmiede/Gießerei Facel in Paris vorgestellt. Er und seine Nachfolgemodelle wurden in Kleinserie an die Reichen und Berühmten dieser Welt verkauft, so an den Schah von Persien, König Hassan von Marokko, Prinz Sihanouk oder Ringo Starr. Insgesamt wurden ca. 1500 Achtzylinder und ebensoviele Vier- und Sechszylindermodelle produziert, ehe die Firma 1964 ihre Pforten schloß. Der hier präsentierte Facel Vega FV2B ist einer von 64. Schön, daß er Sie in Monschau begeistern wird !
Chevrolet Corvette C1 Bj. 1958
230 PS 4600 ccm 8 Zyl.
Andreas Schindler / Roetgen
Andrea Schindler / Roetgen
Die Chevrolet Corvette C1 ist die erste Generation der Corvette und wurde 1953 auf der „Motorama“ im New Yorker Hotel Waldorf Astoria der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Publikum reagierte verständlicherweise begeistert. Eine Karosserie aus Fiberglas sprach für Gewichtsersparnis und größere Gestaltungsfreiräume für die Karosseriedesigner. 1953 trat die Corvette mit 150PS auf und war damit garnicht „lahm“. Aber man hatte die Zeichen der Zeit erkannt und so kam ab 1955 die Corvette mit dem V8 Small Block und zunächst 4,3 ltr., dann 4,6 ltr – so wie bei diesem Exemplar. ( Der 4,6 ltr.-Motor wurde zum populärsten Modell ). Wir freuen uns, daß dieses Team erstmalig auf einer RODM in Monschau eine Corvette, insbesondere eine echte C1 vorstellt – und das gar im hervorragenden 1- Zustand !
Mercedes Benz 190 SL Cabriolet Bj. 1958
109 PS 1900 ccm 4 Zyl.
Thomas Prefi / Aachen
Christa Thelen-Prefi / Aachen
Dieser MB 190SL wurde 1958 in schwarz mit rotem Leder an einen amerikanischen Offizier ausgeliefert. Der California Dream Boy kam 1996 ziemlich abgehalfert nach Deutschland zurück und wurde bis 2001 als „Silberpfeil“ wieder aufgebaut.
Mercedes Benz 220 S Cabriolet Bj. 1958
106 PS 2200 ccm 6 Zyl.
Horst Weber / Aachen
Dagmar Weber / Aachen
Das Mercedes 220S Cabrio ist die erste Pontonkonstruktion von Mercedes Benz, das die Scheinwerfer bereits im Kotflügel trägt. Diese Pontonmodelle wiesen eine selbsttragende Karosserie auf und wurden ausschliesslich mit 6-Zyl.-Motoren ausgestattet. Von diesem Fahrzeugtyp zählt man 2178 Stück gebaute Stück. Dieses 220S Cabrio wurde Anfang der 80-iger Jahre komplett restauriert und befindet sich seit 1993 im Besitz des jetzigen Eigentümers.
Mercedes Benz 220 S Ponton W180 Bj. 1959
106 PS 2180 ccm 6 Zyl.
Claus Fuhs & Gaby Fuhs / Merzenich
Alfred Leufgens & Annelie Leufgens / Euskirchen
Dieser Mercedes 220S Ponton wurde vom jetzigen Besitzer 1992 aus 1. Hand erworben. Das Fahrzeug befand sich im Originalzustand und wies eine Laufleistung von 82.000 km auf. Schweißarbeiten waren nicht notwendig. Claus Fuhs hat das Fahrzeug zerlegt, versiegelt und anschliessend wieder neu aufgebaut. 1995 wurde der 220S schließlich in der MB-Originalfarbe MB350 lackiert und bereitet dem Besitzer so eine Menge Freude und Fahrspaß.
BMW 600 Bj. 1959
18,5 PS 600 ccm 2 Zyl.
Oliver Hartmann / Köln
Charlotte Riegel / Köln
Der BMW 600 ist viel, viel seltener als die bekanntere Isetta und so freut es uns sehr, dass dieses tolle BMW600 – Exemplar den Weg nach Monschau finden will. Das Fahrzeug hat eine lückenlose Historie seit 1959 und befindet sich im Concours-Zustand ! Siehe auch das Photo seines „Auftrittes“ bei den Schloß Dyck Classic Days. Dieser 600er besitzt einen FIVA-Paß der Kategorie A3 – nach Wissen des Eigners als bisher einziger zertifizierter BMW 600.
Jaguar XK 150 FHC RHD Bj. 1960
220 PS 3800 ccm 6 Zyl.
Dr. Hans-Peter Rodatus / Pulheim
Dörte Rotatus-Petrewitz / Pulheim
Dieser 1960 gebaute XK 150 FHC wurde 1961 in London zugelassen, dann 1987 nach Deutschland importiert. Der jetzige Besitzer ist schon seit 1988 im Besitz dieser wunderschön gezeichneten „Katze“, die er bewußt unrestauriert beließ – in einem guten Allgemeinzustand, aber natürlich mit altersgemäßen Gebrauchsspuren. Außer regelmäßigen Inspektionen mit Auswechslung der üblichen Verschleißteile befindet sich der Jaguar im Originalzustand und nimmt so jährlich ab und zu an einer „Oldtimerrallye“ teil.
Jaguar XK 150 DHC Bj. 1960
200 PS 3400 ccm 6 Zyl.
Rolf Lücker / Aachen
Margot Lücker / Aachen
Dieser 1960 gebaute XK 150 DHC wurde in den 90errn einer größeren Restauration unterzogen. Anfang 2000 hat der jetzige Besitzer das Fahrzeug erworben. Der XK150 DHC ( DHC = Drophead Coupé ) besitzt den bekannten – seidenweich laufenden – 3400ccm 6-Zylinder Motor. Eine Besonderheit dieses Modells sind die serienmäßigen vier Scheibenbremsen. Werkseitig wurde dieser XK150 mit einem Automatikgetriebe ausgeliefert, heute treibt ihn ein Viergang-Schaltgetriebe an. Sonst ist das fahrzeug bis auf wenige Teile im Originalzustand.
Mercedes Benz 190 SL Cabriolet Bj. 1960
105 PS 1900 ccm 4 Zyl.
Detlev Schultz / Dippach ( Luxemburg )
Petra Schultz / Dippach ( Luxemburg )
Der 190SL ( SL=Sport Leicht, Werkscode W121 BII) wurde auf der Plattform der ersten Ponton-Modelle des 180er/190er MB entwickelt. Die Initiative dazu kam vom seinerzeitigen Mercedes-Benz Importeur aus den USA. Gabaut wurden zwischen 1955 bis 63 insgesamt 25881 Einheiten, von denen 10368 in die USA gingen. So fuhr eine alte Lady aus San Francisco diesen Wagen jetzt am Start in Monschau bis 1998 ! Der jetzige Eigentümer ließ das Fahrzeug lediglich lackieren und mit neuen Polstern versehen; ansonsten ist der 190SL das San Francisco-Fahrzeug im Originalzustand. Seitdem genießt er mit dem 190er das open-air-Autowandern in England und jetzt in Luxemburg.
Austin Healey Sprite MK I Bj. 1960
42 PS 948 ccm 4 Zyl.
Dr. Jens Magenheimer / Roetgen
Dr. Silke Mietner / Roetgen
Dieser „Frosch“ wurde am 1. November 1960 gebaut und im März 1961 an das Autohaus Bruggemann in Düsseldorf ausgeliefert. Es handelt sich bei diesem Frogeye um einen wirklich „deutschen“ Frosch, da er sein ganzes Leben bis heute in Deutschland verbracht hat. Das Fahrzeug wurde 2005 restauriert und befindet sich im Originalzustand. Der Frog wurde für den historischen Rallyesport optimiert und ist bei der Federation International des Vehicules Anciens registriert.
Triumph TR 3 Bj. 1960
100 PS 2000 ccm 4 Zyl.
Manuela Hammer-Schmidt / Aachen
Julia Dötsch / Aachen
Der TR3 erschien als Nachfolger des TR2 im September 1955. Als Neuheit hatte der TR3 an den Vorderrädern Scheibenbremsen. Ein Großteil der Fahrzeuge wurde in die USA exportiert, nur 1286 blieben als Rechtslenker in Großbritannien. 1957 wurde der TR3 überarbeitet, hierbei wurde vor allem das Aussehen verändert. Der TR3A erhielt einen breiteren Kühlergrill, ein abschließbares Handschuhfach und Türgriffe an der Außenseite. Die Bezeichnung TR3A ist keine offizielle Bezeichnung, sondern wurde nur umgangssprachlich verwendet, weil er zum größten Teil in die USA ausgeliefert wurde. Es wird geschätzt, daß heute noch ca. 8500 Exemplare existieren.
Das teilnehmende Fahrzeug mit seinen ca. 100 PS wurde im Juli 1960 erstmals zugelassen und hat zuletzt 2003 seinen Besitzer gewechselt. Es wurde 1991 aus den USA importiert, worauf eine vollständige frame-off-Restauration sowie eine umfangreiche Instandsetzung der technischen Komponenten in den letzten Jahren folgte.
Jaguar MK II Bj. 1961
163 PS 3400 ccm 6 Zyl.
Frank Meys / Aachen
Philip Meys / Aachen
Dieser Jaguar Mark II wurde 1961 zunächst in Englang zugelassen bevor er einige Jahre später den Weg nach Deutschland fand. Hier erfolgte zunächst der Umbau auf Linkslenker. Zuletzt befand er sich viele Jahre in Familienhand, bevor ihn sein heutiger Besitzer nach umfangreicher Restauration Anfang 2013 erwarb. Das Fahrzeug ist laut Heritage Matching Numbers. Im Sommer 2016 erfolgte ein Umbau zum historischen Sportwagen – so wie diese Fahrzeuge seit den 60iger Jahren bis heute in Goodwood / England alljährlich in Rennen zum Einsatz kommen.
Daimler SP 250 „Dart“ Bj. 1963
140 PS 2500 ccm 8 Zylinder
Norbert Büttgen / Stolberg
Petra Büttgen / Stolberg
Der SP250 ist der einzige Sportwagen der engl. Nobelmarke Daimler. Er wurde in den Jahren 59-64 in vergleichsweise geringer Stückzahl von etwa 2500 Stk. gebaut. Der „Dart“ besitzt eine GFK-Karosserie und wird von einem wunderbaren V8-Motor angetrieben. Dieses Exemplar hat die meiste Zeit auf der Kanalinsel Jersey verbracht, was die geringe Laufleistung von ca. 38000 mls erklärt. Der Dart bietet durch sein geringes Gewicht in Verbindung mit dem drehmomentstarken Motor ein optimales Fahrvergnügen.
Porsche 356 SC Cabrio Bj. 1964
95 PS 1600 ccm 4 Zyl. Boxer
Willi Schmitz / Walheim
Margret Schmitz / Walheim
Dieser Porsche 356SC wurde 1964 vom Frankfurter Porschehändler Glöckner in die USA exportiert. 1988 kehrte er wieder in die „Heimat zurück“ und gelangt in den Besitz seiner königlichen Hoheit Friederich Herzog von Württemberg. Danach befand sich das Fahrzeug bis 2003 im Autoimobilmuseum Raule in Eppstein im Taunus. Der jetzige Besitzer erwarb dort den Porsche, zerlegte ihn komplett, restaurierte ihn umfangreich – um ihn in den Originalzustand wieder aufzubauen.
BMW 3200 CS Bertone Bj. 1964
160 PS 3200 ccm V8 Zyl.
Rolf Bachmann / Aachen
Anne Bachmann / Aachen
Dieser BMW-Leckerbissen, der seltene 3200CS Bertone, wird dieses Jahr in einer blauen Lackierung in Monschau dabei sein, er wird knapp vor der Veranstaltung fertiggestellt sein. Dieser BMW hat nicht nur seine Farbe gewechselt, sondern wurde in den drei letzten Jahren komplett restauriert. Dieses Oberklasse-Modell wurde von 1961-65 in Zusammenarbeit mit Bertone gebaut ( Lieferung der Karosserien aus Turin) . Der BMW 3200CS ist. Heute sind in der BRD noch 56 Stk. angemeldet. Der damalige Preis war gleich dem des BMW507, nämlich 29.850,- DM. Mit dem BMW 3200 CS ging die Luxuslimousinenära bei BMW vorerst zu Ende.
Cobra Mark III by Superformance Bj. 1965
550 PS 4700 ccm 8 Zyl.
Ralf Kirch / Monschau
Udo Schütt / Monschau
Brachiale Leistung und eine unglaubliche Beschleunigung, damit wartet eine Cobra auf und fasziniert damit neben der Form seit je her. Diese Cobra ist eine sehr authentische Replika, die von Superformance in Südafrike hergestellt wird. Die Replikaqualität des Modell MK III ist derart gut und der originalen AC Shelby Cobra aus 1965 so ähnlich, daß Carroll Shelby nur diesem Cobranachbau unter vielen eine Replikalizenz erteilt hat.
Pontiac Catalina 4 dr. Hardtop Bj. 1965
356 PS 7000 ccm V8 Zyl.
Axel Feldhoff / Köln
Bruni Riemer / Köln
Das „american muscle car“ wurde 2007 aus Oakland/ Kalifornien importiert. Es wurde aus Erstbesitz (!) übernommen und in Deutschland umgerüstet und restauriert. Mit einem begeisternden V8 Klang ist es jetzt ein optimaler „Cruizer“ für die schönen Tage im Jahr. Nach erfolgter Motorrevision nun mit ganzen 7 ltr. Hubraum und 356PS V8 Cruising-Spaß-Pur. Ohne fehlende B-Säule bedeutet das jede Menge Platz für Cabrio-feeling trotz mit festem Dach. …und der Motorsound, V8 Brammeln vom Feinsten…. !
Maserati Quattroporte I Bj. 1966
260 PS 4200 ccm 8 Zyl.
Dr. Reinhardt Sommer / Mönchengladbach
Lydia Sommer / Mönchengladbach
Der Maseratie Quattroporte I wurde von 1963 bis 1971 lediglich 776 mal hergestellt. Die Karosserie beruht auf einem Entwurf von Pietro Frui. Der Quattroporte verband Sportlichkeit mit Luxus. Als technische Grundlage der Karosserie wurde das Fahrgestell des Maserati 5000GT gewählt. Als Motor kam ein achtzylinder mit 4200ccm und einer Leistung von 260PS zum Einsatz. Damit war der Quattroporte die schnellste viertürige Limousine der 60er Jahre. Als Getriebe wurde ein manuelles 5-Gang-Getriebe von ZF verbaut. Zu den damaligen Käufern gehörten u.a. Peter Ustinov und Fürst Reiner von Monaco. Dieses Fahrzeug wurde von 2012 bis 2015 aufwändig restauriert und dabei komplett zurückgebaut. Die originale Lederausstattung ist noch erhalten.
Citroen DS19 Break Bj. 1967
105 PS 2100 ccm 4 Zyl.
Reiner Nolden / Düren
Krisztina Nolden / Düren
Dieses Fahrzeug mit der einzigartigen und revolutionären „hydropneumatischen Federung“ stammt aus dem letzten Baujahr des DS19 im Übergang zu dessen Nachfolgemodell Citroen SM. Daher wurde schon ein 5-Gang-Getriebe und der größere Motor verbaut. Typisch Citroen : Es wurde halt verbaut was noch oder schon am Lager war. Aber auch das verlangt eine hohe Improvisations- und Ingenieurskunst.
Jaguar E-Type SI 4.2 FHC Coupé Bj. 1967
210 PS 4200 ccm 6 Zyl.
Rainer Lehnen / Mönchengladbach
Ulla Lehnen / Mönchengladbach
Hier handelt es sich um eines der letzten Serie 1 Coupés mit 4,2 ltr. Motor. Dieser „E-Type“ wurde erstmalig in Rom 1967 zugelassen und 1985 nach Deutschland importiert. Seit 1987 befindet er sich im aktuellen Besitz und wurde vom Eigentümer 1990-2005 zum großen Teil in Eigenarbeit aufwändig bis zur blanken Rohkarosserie restauriert. Beim Wiederaufbau wurden möglichst viele Teile wieder aufgearbeitet und es mußte nur wenig ersetzt werden. Zahlreiche Detailverbesserungen wurden vorgenommen : 5-Gang-Getriebe, Edelstahl-Fächerkrümmer-Auspuff, Alukühler, verstärktes Fahrwerk und Differential, 4-Kolben-Bremsanlage ( sehr sinnvoll wegen zu kleiner Originalbremsen ), Colorverglasung, Voll-Leder-Ausstattung und Hosenträgergurte.
Jaguar E-Type S1 4.2 FHC Coupé Bj. 1967
269 PS 4200 ccm 6 Zyl. ( Leistung lt. Papieren, reell aber weniger )
Uwe Johnen / Monschau
Edith Blees / Aachen
Dieser E-Type wurde 1977 abgemeldet und im Jahre 2011 in einer Scheune in Hannover wiedergefunden. Danach erfolgte eine umfangreiche Restaurierung ind en Originalfarben Racing Green und Suede Green. Im Mai 2013 wurde der E-Type wieder zugelassen. Seitdem wird er regelmäßig auf Oldtimerausfahrten eingesetzt.
Triumph TR 6 Bj. 1968
120 PS 2498 ccm 6 Zyl.
Uwe Cremerius / Roetgen
Reinhard Gumbert / Roetgen
Die Erstauslieferung dieses Triumph TR6 erfolgte laut Heritage Zertifikat nach Californien/ USA. Im Jahr 2000 wurde der TR6 in die Heimat Deutschland re-importiert. Er hat einen Vorbesitzer in Deutschland und befindet sich seit 2004 im Besitz der Familie Cremerius. Alle Wartungen und Reparaturen werden vom Eigner selber durchgeführt. Es erwartet sie ein sachverständiges TR6-Team in Monschau – und der tolle Sound des 6 Zylinders, typisch britisch !
Jaguar XJ 6 Serie 1 Bj. 1968
220 PS 4200 ccm 6 Zyl.
Birgit Jansen / Aachen
Kathrin Meys / Aachen
Erstbesitzer dieses XJ6 mit Automatikgetriebe war ein schweizer Industrieller, der pasionierter Rallyefahrer war und den Jaguar stets als sein Versorgungsfahrzeug nutzte. Die seltene Originalfarbe „light blue“ ist ein
wirkliches Highlight des Fahrzeugs und paßt perfekt zur originalen, blauen Lederausstattung. Eine weitere Besonderheit ist der kurze Radstand, der dem Fahrzeug einen dezent sportlichen Charakter verleiht, zusammen mit der serienmäßigen Hinterachse die Jaguar 1:1 aus dem E-Type übernommen hat.
Alfa Romeo GT Junior 1300 Bertone Kantenhaube Bj. 1968
89 PS 1290 ccm 4 Zylinder
Friedrich Schartmann / Roetgen
Berthold Kraus / Roetgen
Dieser Alfa fasziniert nicht nur durch seine hübschen Proportionen, sondern hat sich auch im Motorsport viele Erfolge sichern können. Eigentlich heißt dieses Modell Giulia Sprint GT, wurde aber meist in „Alfa GT“ oder als „der Bertone“ vereinfacht. Die hübsche Karosserie wurde von Giorgetto Giugiaro bei der Fa. Bertone entworfen, allerdings wurde sie, anders als beim Vorgänger, bei Alfa Romeo im Werk Arese gefertigt.
Lamborghini Islero Bj. 1969
320 PS 4000 ccm 12 Zyl.
Werner Baumann / Krefeld
Christopher Baumann / Krefeld
1968 wurde der Lamborghini Islero als Nachfolger des „400GT“ vorgestellt. Der Name Islero stammt von einem legendären Stier aus der Miura-Zucht, der bei einem Stierkampf im Jahr 1947 den berphmten Torrero Spaniens, Manolete, tödlich verwundete. Das Design stammt von Marazzi, dort wurden auch die Rohkarrossen hergestellt. Angetrieben wird der Islero von einem herrlichen 4-Liter 12-Zylinder mit 320PS. Dieses Fahrzeug wurde 1969 in der Farbkombination Silber/schwarzes Leder mit Borranifelgen hergestellt und diente zunächst als Ausstellungsfahrzeug. Über die Garage Foitek gerlangte er an einen adeligen Besitzer in Belgien, bevor er dann 1970 in Deutschland zugelassen wurde. Der jetzige Besitzer kaufte ihn 2015 auf dem Heimweg vom Skiurlaub nach Krefeld.
Honda S800 Bj. 1969
82 PS 791 ccm 4 Zyl.
Dr. Philipp Müther / Köln
Dr. Martin Müther / Aachen
Dieser selten anzutreffende Honda S800 leistet mit seinem Hochdrehzahlmotor ( typisch Honda ! ) ganze 82PS, in der Serie immerhin auch 67PS aus knapp 800ccm. Das war 1969 alles andere als „normal“ ! Die nadelgelagerten Kurbelwelle als auch Pleuel unterstützen den Motor drehzahlfest bis zu 10.000 U/Min ! Dieser S800 wurde zeitgenössisch an den folgenden Stellen modifiziert : Sportnockenwellen, Ventilfedern, ATS-felgen, Sportlenkrad, Koni-Sportfahrwerk und Edelstahl-Abgasanlage.
Jaguar 420 G Bj. 1969
179 PS 4200 ccm 6 Zyl.
Joachim Wendel / Solingen
Lothar Kluba / Erkrath
Dieser Jaguar 420G aus dem Jahr 1969 hat sic h den Begriff „Limousine“ redlich verdient. Bekannt als „Big Gee“ ist dieses Modell entstanden aus dem MK X, der im Zuge einer Neuordnung der Nomenklatur ab 1966 als 420G – parallel zum E-Type – mit dem 4,2l-Motor ausgestattet wurde. Nicht zu verwechseln mit dem kleineren Jaguar 420, der aus dem kleineren S-Type abgeleitet wurde. Der Big-Gee war lange Zeit das Flaggschiff der Jaguarflotte und die größte Limousine, die Jaguar zu dieser Zeit gebaut hat.
Dieses Fahrzeug wurde zunächst als Firmenfahrzeug zugelassen und in England fast 20 Jahre lang täglich bewegt. 2007 ersteigerte der vorletzte Besitzer das Fahrzeug und fuhr es auf eigener Achse von Birmingham nach Portugal. Im Februar 2014 kaufte der jetzige Eigner das Fahrzeug bei Porto im Norden Portugals und überführte es nach Solingen.
Mercedes Benz 280 SE 3,5 ( W111 ) Bj. 1970
200 PS 3499 ccm 8 Zyl.
Alexander Wilden / Simmerath
Prof. Bernd Klosterhalfen, Eckhard Altmann, Uwe Frings
Im Februar 1961 brachte Mercedes Benz ein Coupé und ein Cabriolet auf den Markt ( die Reihe W111 ) – zwei Sondermodelle, die hinsichtlich der Ästhetik ihres Äußern jenseits aller Kritik rangierten. Mit dem 3,5 Liter V8 Motor ab 1969 erreichte die Limousine erstaunliche 215 km/h und beschleunigte in 8,9 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Ab November 1969 wurde die Kühlermaske 7cm niedriger und 10cm breiter – so entstand das Flachkühlermodell. Diese MB-Modelle begestern durch ihre stilistisch gelungene Karosserie und durch ihre technische Perfektion.
Volvo P 1800 E Bj. 1971
124 PS 2000 ccm 4 Zyl.
Markus Lauscher / Rurberg
Nadine Jansen / Rurberg
Der Volvo 1800 war der erste Sportwagen aus dem Hause Volvo. Und das war gleich ein „gelu8ngener Wurf“ ! Das Design stammt aus der Feder von Pelle Petteson, damals tätig für den italienischen Designer Frua. Das hier gemeldete Fahrzeug ist das stärkste Modell der Baureihe. Die hohe Zuverlässigkeit zeigt sich in der Laufleistung von unglaublichen 4,8 Millionen km des Volvo 1800 des Amerikaners Irv Gordon. Immerhin nahezu 500.000 km (!!) hat auch das hiesige Fahrzeug auf dem Tacho. Nach einer umfangreichen Restauration (2012-2014) strahlt er nun wieder in Safari-Gelb und mit schicken Speichenfelgen seine Bewunderer an. Wir freuen uns über diesen schicken Neuzugang bei der 2016er „RODM“ !
Fiat DINO 2400 Spider Bj. 1971
180 PS 2418 ccm 6 Zyl.
Dr. Dirk Bellinghausen / Koblenz
Bettina Pölking / Koblenz
Solch ein FIAT DINO Spider war schon das begehrteste und für ihn schönste Auto im Autoquartett des Eigners. Beim Studium in Italien wurde diese Dino-Liebe Wirklichkeit und nun sind dieser „Bello“ und Dr. Bellinghausen seit 33 Jahren ein unzertrennliches Paar.
Fiat baute in diese zeitlos elegante Karosserie den Motor des Ferrari Dino“ ein, wenngleich um ein paar „PS-chen“ (15) erleichtert. Der tolle Sound ist diesem Fahrzeug so schon in die Wiege gelegt worden. Der Dino-Motor ist vom begnadeten Ferrari-Ingenieur V. Jano konstruiert worden, der zusammen mit dem bereits totkranken Sohn Enzo Ferraris, Alfredino ( daher kommt der Name „Dino“ ), diese 6-Zylinder-Baureihe kreierte. Ferrari durften sie damals nicht heißen, denn sie besaßen ja keine 12 Zylinder, so wie sich das für Enzo gehörte ! Alfredino Ferrari konnte sich an den schönen Fahrzeugen leider nicht mehr erfreuen…
Mercedes Benz 300 SEL 6.3 Bj. 1971
250 PS 6300 ccm 8 Zyl.
Julia Prefi / Aachen
Tobias Vomberg / Aachen
Billiges Benzin und die „größer ist besser“-Theorie führten in den 60er-Jahren zur Evolution der „muscle cars“. Die Stuttgarter Antwort war der luftgefederte 300SEL mit seinen hervorragenden Fahreigenschaften und mit dem 6,3 ltr. Motor aus dem großen 600er. Erich Waxenberger brachte diese beiden Komponenten 1966 „heimlich“ zusammen und zeigte dem Vorstand erst das fertige Fahrzeug. So wurde 1968 auf dem Genfer Automobil Salon die für lange Zeit schnellste Serienlimousine vorgestellt. Dieses Exemplar kam 2004 aus Kalifoniern zurück. Die Karosserie war rostfrei, aber die Instandsetzung der Technik zog sich bis 2007.
Mercedes Benz 350 SLC Typ 107 Bj. 1972
200 PS 3459 ccm V8 Zylinder
Kurt Steinhausen / Nümbrecht
Timo Wagener / Waldbröl
Der im Oktober 1971 vorgestellte SLC ist das einzige Luxuscoupé von Mercedes, das nicht auf einer Limousine beruht, sondern auf der Architektur des Sportwagens SL. Als die Entwickler Mitte der 1960er-Jahre am Nachfolger für die „Pagode“ arbeiten, wird in den USA ein Cabrio-Verbot diskutiert. Um für diesen Fall ( der am Ende nicht eintritt ) das Kostenrisiko zu mindern, beschließen die Stuttgarter, die Technik des Roadsters auch für ein viersitziges Coupé zu nutzen. Dieses startet im Februar 1972 als 350SLC mit dem drei Jahre zuvor im Vorgänger W111 eingeführten Motor M116, einem 200PS starken 3,5-Liter-V8. Mit solch einem 350SLC Modell wird das Team Steinhausen nach vielen Oldtimerrallyes auch 2016 in Monschau starten.
Porsche 911 Bj. 1974
110 PS 2653 ccm 6 Zyl.
Stefan Holtz / Aachen
Julia Rathert / Aachen
Bei diesem Porsche 911 handelt es sich um ein G-Modell in der schmaleren Version. Herr Holtz hat das Fahrzeug im januar 2014 erworben und mit einem Freunde bis Mai 2015 komplett restauriert. Die erste „Testfahrt“ fand dann zur AKV-Rallye in Aachen statt. Seit dem „Ersteinsatz“ macht das Fahren mit ihm eine Menge Freude und er wird nur bei Sonnenschein und gutem Wetter bewegt.
Triumph Stag Bj. 1975
150 PS 3000 ccm 8 Zyl.
Markus Stärk / Roetgen
Beate Faulstich / Potsdam
Dieser Triumph Stag wurde 2015 in Belgien erworben ( wo er sieben Jahre stillgelegt war ) und ist in einem seltenen Originalzustand ! Es handelt sich um eine MK2 Ausführung mit dem 3 Liter V8 Motor. Ein guter Sound ist garantiert. Die Wahl des Besitzers einen „Stag“ ( = Hirsch ) zu erwarben ist mit dem „entsprechenden“ Motor zu erklären als auch den vier Sitzen, denn die Kinder sollten bei den Oldtimerausfahrten ja „mit von der Partie“ sein. Die wenigsten gebauten „STAG“-Modelle weisen sich als Linkslenker und Schaltgetriebe-fahrzeuge aus, der hier ist solch ein „seltener Fang“. Und der läuft seitdem problemlos und macht auch den beifahrenden Kindern viel Spaß.
Renault Alpine A110 S1600 Bj. 1975
100 PS 1600 ccm 4 Zyl.
Christoph Kerz / Aachen
Felix Memminger / Aachen
Erstmailig „verläuft sich“ ein Remault Alpine A110 zur RODM-Veranstaltung, was uns sehr freut. Diese Alpine A110 ist 1975 in Deutschland ausgeliefert worden. Anfang 2000 wurde die Alpine dann von einem Autoliebhaber bei Charleroi gekauft. Der neue Alpinebesitzer und sein Freund, der Betreiber einer Reparaturwerkstatt war und über die Grenzen bekannter Alpine-Spezialist, rüsteten das Fahrzeug zur Rallyetauglichkeit auf und betrieben gemeinsam damit moderaten Amateurrallyesport. U.a. bestritten sie mehrfach die Rallye Korsika. Altersbedingt haben sich diese Herren von ihrer „Alpine-Leidenschaft“ getrennt und es gelangt dem jetzigen Besitzer diese Alpine A110 mit schöner Geschichte zu „ergattern“, die dem Team Kerz eine Menge Freude bereitet. Die Teilnahme an Rallyes wie der in Korsika sind schöne Träume, aber hoffentlich keine Schäume ! Viel Spaß und Glück !
Lancia Stratos HF Bj. 1976
215 PS 2400 ccm V6 Zyl.
Dr. Thomas Mönks / Krefeld
Dr. Achim Kelter / Krefeld
Dieses Fahrzeug wurde uns statt des von Hr. Mönks bekannten, faszinierenden Bizzarrini gemeldet. Anfang der 70er Jahre entwickelte Lancia den Stratos HF mit dem Ziel, an alte Rallyeerfolge anzuknüpfen. Dies gelang drei Jahre in Folge, mit dem Gewinn der Rallye WM. Zur Homologation wurden ca. 500 Straßenautos bei Bertone geordert. Dieser Lancia Stratos ist seit seiner Erstzulassung in Deutschland. Sein Motor aus dem Ferrari Dino wurde renntechnisch überarbeitet und leistet 220PS ( statt im Dino 195PS ) bei einem Fahrzeuggewicht von ca. 970 kg.
Porsche 911 S 2,7l Bj. 1977
165 PS 2700 ccm 6 Zyl.
Claus Kaufhold / Aachen
Esra Kaufhold / Aachen
Dieser begehrte Porsche 911S 2,7l ist uns soeben gemeldet worden. Er „schrammt“ so knapp am Baujahrlimit 1976 vorbei und startet deshalb außerhalb der Wertung. Claus Kaufhold erwarb 1999 das Fahrzeug und restaurierte es 3 Jahre lang komplett. Dieses „G-Modell“ ( korrekt : G-Serie ) erschien 1973 und der 911 wurde mit dieser Karosserie 16 Jahre bis Mitte 1989 ( Ende K-Programm ) hergestellt. Obwohl strenggenommen nur das Modelljahr 1974 als „G-Modell“ bezeichnet werden darf, werden allgemein alle 911-Typen der Baujahre 1973-1989 so genannt. Der Hauptunterschied zwischen dem Urmodell und dem G-Modell sind vor allem die großen Stoßstangen des neueren 911ers – diese sind wuchtiger geraten. Vor allem die faltenartigen Kunststoffübergänge zwischen den Stoßstangen und der Karosserie haben dem Modell den Spitznamen „Faltenbalg-Porsche“ eingebracht.
Peugeot 504 V6 Cabrio Bj. 1977
136 PS 2646 ccm V6 Zyl.
Stefan Düren / Bonn-Wachtberg
Alexandra Düren / Bonn-Wachtberg
Dieser schicke Peugeot 504 V6 Cabrio wurde von Pininfarina gezeichnet – man sieht es mit Wohlgefallen. Erstmalig 1977 in Köln zugelassen, kam das Cabrio mit 10.200km 1983 in Familienbesitz. Der Peugeot diente jahrelang als Zweitwagen für Michael Düren. Zahlreiche Reisen führten ihn quer durch Südeuropa. Die drei Brüden Michael, Stefan, und Thomas Düren nutzen ihn auch als Zugfahrzeug für die Segeljolle, Windsurfbretter und Reisegepäck. Er kehrte ohne Panne zurück, aber am Bootstrailer mußten zweimal die Radlager gewechselt werden. Aber mittlerweile treibt diesen Peugeot ein neuer Motor an. Flotte Fahrten bei südlichen Temperaturen sind nicht „sein Ding“.
Der Starter Stefan Düren erinnert sich noch gut daran, daß er mit seinem Bruider und dem 504er Cabrio zum Jesuitengymnasium in Bonn Bad Godesberg gefahren ist. So hat er seine drei Kinder auch am ersten Schultag – wie damals – mit diesem Cabrio zum selben Gymnasium chauffiert.
Da kommt nicht „irgendein“ Peugeot 504 nach Monschau, sondern eine Oldie mit langer Familiengeschichte.
außer der Wertung mitfahrende „bald-Oldtimer“
Porsche 930 Turbo Bj. 1983
300 PS 3258 ccm 6 Zyl.
Stephan Speitkamp / Roetgen
Christoph Speitkamp / Roetgen
Das Fahrzeug ist vollrestauriert und befindet sich im Bestzustand. Von diesem 3,3 ltr. Turbo-Modell baute Porsche 17.381 Exemplare. Die Modellreihe 930 Turbo ist der erste Seriensportwagen, in den Porsche einen Abgasturbolader einbaute und so stellte es das Spoitzenmodell dar. Das auf Basis des 911er von 1974-1989 gebaute Modell war bei Markteinführung der schnellste in Serie gebaute deutsche Sportwagen. Mit 260 km/h, 0-100 km/h in 5,3 Sek. und einem vehementen Einsetzen des Turboladers erwarb sich der 930 Turbo auch den Ruf des Witwenmachers… ( besonders auf nassen Strassen )
Mercedes Benz R107 500SL Bj. 1985
231 PS 4939 ccm 8 Zyl.
Karl-Heinz Empel / Krefeld
Elisabeth Roth / Krefeld
Als Freunde zweier startenden Oldtimer-Teams fährt Familie Empel/Roth mit diesem schicken Mercedes Benz 500SL außer Konkurrenz mit.
Der Mercedes der Baureihe R107 ist das Modell mit der längsten Produktionslaufzeit aus der Cabrio-Reihe. Dieser 500SL wurde vor 30 Jahren von einem Bremer Reeder gekauft und ist in einem nur noch selten vorzufindenden absolut unverbasteltem Originalzustand. Dieser Mercedes gehört zur ersten Serie, die mit einem 5 ltr. 8-Zylinder Aluminium-Motor ausgestattet wurde. Mercedes selber sagt, einer der besten Motoren, die sie je gebaut haben. das korrekte Photo werden wir baldigst nachpflegen.
Rover Mini Cooper Sport Bj. 1999
63 PS 1300 ccm 4 Zyl.
Gerrit Mönks / Krefeld
Silke Stocks / Krefeld
Außer Konkurrenz fährt hinter dem Feld auch dieser schicke und immer wieder faszinierende „Mini“ mit. Gerrit, der Sohn des Lancia Stratos Piloten, wird diesmal nicht – wie in den Vorjahren – Copilot seines Vaters sein, sondern seinen Mini Cooper pilotieren.
Als einer der letzten von Rover gebauten Minis präsentiert sich dieses Auto in Vollausstattung mit Sportpaket. Dank der kompakten Ausmaße vermittelt der Mini ein Kart-ähnliches Fahrgefühl und der Fahrspaß steht ganz klar im Vordergrund. Das Konzept des quereingebauten Motores zur Verringerung der Fahrzeuglänge wurde später auch im Lamborghini Miura übernommen.